Kleidung und Zubehör

von bogenundpfeile.de

Tipps & Tricks, Ratgeber und Kaufberater für den Bogensport

Werbung*

Für das Feldbogenschießen nach dem Reglement gibt es kaum Vorschriften. Während bei der WA (früher FITA) die Farbe Weiß oder Vereinskleidung fest vorgeschrieben ist, darf der Feldbogenschütze Kleidung nach Wahl tragen. Allerdings ist jede Camouflage (Tarnkleidung) verboten (ist im Wald sowieso nicht zu empfehlen, da mag sogar eine Warnweste besser sein☺).

Generell gilt für Bogenschützen, dass eng anliegende Kleidung und für Recurveschützen ein Streifschutz zu empfehlen ist, damit die Sehne beim Abschuss nicht an der Kleidung hängen bleibt. Die Kleidung sollte auf „Outdoor“ ausgelegt sein, da bei den Wettkämpfen im Wald jede Bedingung eintreffen kann. Der Boden kann aus tiefem Morast bestehen, eine Mückenplage kann einen erwischen, eventuell müssen steile Berghänge bewältigt werden, es kann sehr heiß sein oder im Laufe des Tages regnen. Der Feldbogenschütze sollte kleidungsmäßig auf jede Bedingung eingestellt sein.

Feldbogenschießen: Kleidung und Zubehör

Ein Wettkampftag beim Feldbogenschießen nimmt viel Zeit in Anspruch (z. B. von 9:00 – 18:00 Uhr). In dieser langen Zeit kann sich das Wetter mehrfach ändern. Der Feldbogenschütze sollte also eine Multifunktionskleidung besitzen, die er schnell

  • dem Regen
  • der Sonne
  • dem Wind
  • oder der Kälte

anpassen kann ohne über ein Depot zu Verfügen (als Feldbogenschütze ist man im Gelände unterwegs und kann nur auf die Dinge zurück greifen, die man tragen kann und möchte). Diese Anforderungen erfüllt z. B. eine Ziphose. Aber auch das Schuhwerk muss angepasst sein, so muss der Schuh einen angenehmen Stand während des Bogenschießens unterstützen. Aber auch auf steilen Abschussplätzen oder auf kleinen Baumstümpfen benötigt der Feldbogenschütze beim Bogenschießen den notwendigen Halt.

Der Feldbogenschütze muss sich über einige Stunden hinweg selber versorgen. Auf jedem Parcours werden in der Regel eine oder zwei Versorgungsstellen eingerichtet. Wenn man Pech hat, steht die Versorgungsstation an der Station, an der man beginnt. Dann muss häufig der komplette Parcours einmal durchlaufen werden, bis man sich wieder mit Getränken und Nahrung versorgen kann.

Zum Feldbogenschützen gehört daher folgende Ausrüstung:

  • einen kleinen Rucksack (am besten kombiniert mit einem leichten Stuhl oder Hocker)
  • eine Feldflasche mit Wasser
  • ein wenig zum essen (Bananen oder Energieriegel)

Häufig haben Feldbogenschützen auch zusätzliche Ausrüstung dabei:

  • ein großes Messer (im Wald sehr hilfreich für dies und das, unter anderem, um bei Fehlschüssen Pfeile zu befreien)
  • ein Fernglas; für die Entfernungsabschätzung verboten, sehr wohl aber kann man das Ziel vor dem ersten Schuss nach vorhandenen Einschüssen absuchen. Wenn die Trefferlage generell tief ist, haben bei dieser Station schon viele Bogenschützen zu niedrig angehalten, dies ist ein Indiz das das Ziel doch ein wenig weiter ist, als es scheint.
  • einen Schirm: beim Bogenschießen nicht zu gebrauchen, aber für die weiten Wege zwischen Stationen und auch für die Trefferaufnahme nützlich
  • ein Taschenwärmer für warme Hände beim kaltem und nassem Wetter

Da man beim Feldbogenschießen einige Kilometer im Gelände wandert, muss man das Zubehör sehr bedacht auswählen, denn der Feldbogenschütze muss alles selber schleppen. Es ist für den Turnierbogenschützen wichtig, dass er alle Dinge im Training ausprobiert hat, daher sollte nicht nur bei Sonne trainiert werden. Auch bei Regen und großer Kälte trainieren, nur so kann man feststellen, ob die gewählte Kleidung sich für das Bogenschießen eignet.